Was spricht für den Projektvorschlag der Bürgerinitiative

Lärmreduktion auf ein Minimum, keine Lärmreflexionen durch Wände

Anbindung der Au bis zum Stadtzentrum

Lebensraum für Kleintiere wie Igel, Eidechsen, Schmetterlinge, Bienen, ...

Filterung von Emissionen & Kühleffekt im Sommer durch zusätzliches "natürliches Grün"
    wie
z.B. Bäume und Sträucher seitlich des bzw. am Übergang.

Reduzierung der Bodenversiegelung, da die Erde und in Folge die Pflanzen auf der Einhausung
    Regenwasser aufnehmen können und somit auch das direkte Abwasser reduziert wird - das Regenwasser
    beleibt vor Ort.

► In einer Einhausung muss kein Auftaumittel verwendet werden - derzeit rinnen Abwässer inkl. Bremsstaub,
    Straßenabrieb und Auftaumittel einfach seitlich der Autobahn in den Grund ab.

Nutzung des Übergangs

   Die Nutzung des neu geschaffenen Grünbereiches auf dem Tunnel kann durch verschiedenste Möglichkeiten
  genutzt werden, wie wir hier mit einigen Beispielen darstellen wollen:

      » Fußgänger
      » Radfahrer
      » Kletterpark
      » kleine Gastronomiebetriebe
      » Grillplätze
      » Sportgeräte
      » Rast- & Jausenplätze
      » Trinkwasser-Entnahmestelle
      » Kinderspielgeräte
      » Photovoltaikanlage
      » neue Waldschule
      » Aussichtsturm mit Blick über die Au und in die Stadt
      » eine kleine offene Amphiebühne (aus Beton/Stein) für Vorträge, Theater, ...
      » uvm.

► Potentiale für die Stadtentwicklung
      » Nutzung des freien Zuganges zur Au durch Gesundheitszentren z.B. Aufwertung
des
         LKH Stockerau mit der derzeitigen Abteilung Herz-Kreislauf und Lungenerkrankungen        
      » mögliche Erweiterung zu einem Rehabilitationszentrum
      » Ausbau der Sportstadt Stockerau zu einem Leistungslaufzentrum mit 23 km Wege
         durch die Aulandschaft
      » Institut für Aulandschaft und Waldbiologie
      » Forschungszentrum für Naturheilkunde

► Der 2 x 4-spurige Ausbau ist auf die zukünftige Verkehrsbelastung ausgelegt

► Erhöhung der Sicherheit und des Verkehrsflusses

Umleitungsmöglichkeit über zweite Tunnelröhre bei länger andauernden Sperren, da
    jede Fahrtrichtung vierspurig ausgeführt würde, entlastet das Stadtgebiet.


Was spricht gegen die Ausbauvariante der ASFINAG?

                                                                                                  
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Die Planung des von der ASFINAG zur Umsetzung vorgesehene Ausbauvorhabens, wurde bereits Ende der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts begonnen und wartet seit 2007 auf die Umsetzung.

Es soll die einfachste, schnellste und günstigste Variante, jedoch nicht die für die Bevölkerung bestmöglichste Variante umgesetzt werden.

Das Ausbauvorhaben der ASFINAG trägt nicht der zu erwartenden Verkehrsentwicklung der nächsten Jahrzehnte Rechnung.

Die derzeitige Lösung der ASFINAG ist nicht für die zukünftige Verkehrsbelastung ausgelegt ist. Bei Unfällen oder Überlastung bleiben die Staus auf der "Ausweichroute Hauptstraße" im Stadtgebiet weiterhin bestehen!

Zur Lärmreduktion sieht der Ausbau der ASFINAG auf der Stadtseite, zum bereits bestehenden Erdwall, eine Lärmschutzmauer, beginnend OST mit zusätzlichen sieben Metern Höhe und bis Abfahrt Tulln abfallend auf 4 Meter, vor. Abschnittsweise würde eine Gesamthöhe von bis zu 17 Metern erreicht werden! Diese trennt die StockerauerInnen noch mehr von ihrem Naherholungsgebiet. Sie nimmt auch vielen AnwohnerInnen das Tageslicht und vielen BürgerInnen (z.B. in den höheren Lagen) die freie Sicht auf das Augebiet.  

► Die ASFINAG gibt an, dass das geplante Projekt die Einhaltung der aktuell gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten wird. Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die WHO  bereits jetzt niedrigere Grenzwerte vorsieht. 

► Das Projekt der ASFINAG endet beim Knoten Stockerau (= Abfahrt S5 Tulln). Der gesamte Bereich vom Knoten Stockerau bis Stockerau Nord mit der Verkehrsproblematik und den Anbindungen an die Hornerstraße und  Hollabrunn wird nicht berücksichtigt.

► Auseitig ist eine Lärmschutzwand von 2 m Höhe geplant. Der Schall wird somit von der stadtseitigen Lärmschutzwand über die deutlich geringere in die Au reflektiert.  

► Über die Auswirkungen der Lärmschutzwand in Bezug auf die zukünftig zu erwarteten Reflexionen des Bahnlärmes gibt es bislang keine Studien oder Berechnungen. Diese Problematik wird im Konzept der ASFINAG nicht berücksichtigt.

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